Gemeinsam statt einsam e.V.

PROJEKTE

Wir helfen und unterstützen unkompliziert, unbürokratisch und direkt dort, wo Hilfe gebraucht wird. Konkret Personen, die sich mit HIV infiziert haben oder an Aids erkrankt sind und zusätzlich durch bestimmte Lebensumstände in finanzielle Not geraten sind.

Dabei arbeiten wir nicht mit den Klienten direkt zusammen, sondern ausschließlich mit den Sozialbetreuern und Verantwortlichen der Aidshilfen aus der Region...zwischen Konstanz und Heidelberg.
Durch eine konsequente Abstimmung aller Beteiligten erreichen wir eine hohe Transparenz und schaffen so die Sicherheit, daß unsere Geldspenden am richtigen Ort ausschließlich zweckgebunden eingesetzt werden.

In der Rubrik Projekte stellen wir Ihnen einen Auszug der aktuellen Projekte vor, die Gemeinsam statt einsam e.V. unterstützt.

Dabei legen wir natürlich grössten Wert auf Diskretion und Schutz der betroffenen, bedürftigen Klienten.

Linie
Tansania - das Land GSE-Engagement in Tansania

Landschaft:

Tansania liegt am Indischen Ozean und hat Grenzen zu Kenia, Uganda, Ruanda, Burundi, Kongo, Sambia, Malawi und Mosambik. Tansania mag zwar ein armes Land sein, ist aber reich an einzig­artigen landschaftlichen Schönheiten, unberührter Natur und historische Stätten. In Tansania ist von Bergdschungel, Heidelandschaft, Flüssen, Seen, Sandstränden, Sümpfen, fruchtbaren grünen Länder bis hin zu trockenen Savannen jede Landschaftsform zu finden.

Zu Tansania gehören der höchste Berg Afrikas - der schneebedeckte Kilimanjaro und die Gewürzinsel Sansibar. Tansania ist eingerahmt von den drei großen Seen „Victoriasee“, „Tanga­nyika See“ und „Nyasa See“. Zahlreiche Nationalparks wie zum Beispiel die Serengeti mit einer großen Artenvielfalt sind weltweit einmalig.

 

Geschichte:

Die Küstenregion des heutigen Tansania war lange Zeit Siedlungsgebiet von Händlern, die regen Austausch mit arabischen Gebieten pflegten. Diese Region wurde im 16. Jahrhundert von Portu­giesen, dann von Arabern aus Oman und am Ende des 19. Jahrhunderts von Deutschen besetzt. Bis zum 1 Weltkrieg war das Festland des heutigen Tansania deutsche Kolonie und gehörte zu Deutsch-Ostafrika. Ab 1920 stand es als Völkerbundsmandat unter britischer Verwaltung.

Am 9. Dezember 1961 erhielt Tansania die Unabhängigkeit. Kurz nach der Unabhängigkeits­erklärung verbanden sich die beiden Staaten Tanganjika (Tan) und Sansibar (San) und gründeten am 26. April 1964 die Vereinigte Republik Tansania.

 

Politik:

Tansania ist eine Präsidialrepublik: Der in allgemeinen Wahlen alle fünf Jahre gewählte Staats­präsident bestimmt die Politik. Er ernennt den Premierminister sowie die Minister des Kabinetts.

Trotz des in der Verfassung seit 1992 garantierten Mehrparteiensystems kommt den Oppositions­parteien auf dem Festland nur eine geringe Bedeutung zu, da bei den Parlamentswahlen von 1995 und 2000 die Partei von Staatspräsident Mkapa, die CCM über 80% der Stimmen erhielt. Bei der Wahl 2005 erhielt die CCM erneut die Mehrheit. Mit dieser Wahl hat Kikwete das Amt des Staats­präsidenten übernommen.


 

Wirtschaft:

Tansania gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft. Andere Schwerpunkte sind Bergbau und Tourismus. Die Exportgüter sind Kaffee, Baumwolle, Cashew-Kerne, Erdnüsse und der Viktoriabarsch. Tansania ist etwa zweieinhalb Mal so groß wie Deutschland, besitzt aber weniger als die Hälfte der Bevölkerung.  Angesichts der Armut in Tansania hat die Weltbank dem Land 2001 einen Schuldenerlass gewährt.

 

Gesellschaft:

Die meisten Tansanier gehören dem Christentum an. 38% sind Muslime und 19% der Bevölkerung leben nach traditionellen Religionen. Insgesamt leben in Tansania 130 verschiedene Völker, die sich in ihrer Kultur und Sprache unterscheiden. Die Völkerzugehörigkeit spielt in Tansania im Gegensatz zu vielen anderen afrikanischen Staaten nur eine geringe Rolle. Die Tansanier sind zwar stolz auf die Zugehörigkeit zu ihrer ethnischen Gruppe und pflegen Brauchtum und Sprache, sie fühlen sich aber in erster Linie als Tansanier mit Suaheli als gemeinsamer Sprache.

 

Flagge:

Die Flagge Tansanias symbolisiert das Land (grün), das Wasser (blau), die Boden­schätze (gelb) und die Menschen (schwarz).

 

Schulsystem:

Die Schulpflicht wurde 1978 eingeführt und gilt für die Grundschulen ("shule ya msingi"). Nach erfolgreicher Abschlussprüfung können die Kinder auf eine weiterführende Schule wechslen. Die besten Schüler können eine staatliche Sekundarschule für ein geringes Schulgeld besuchen. Den anderen – nicht so erfolgreichen - Schülern bleibt die Möglichkeit für ein hohes Schulgeld auf eine Privatschule zu gehen oder eine handwerkliche Ausbildung zu machen. Die meisten Schüler in Tansania machen nach der Grundschule allerdings keine weitere Ausbildung, sondern kehren zu den Eltern zurück, um sie bei der täglichen Arbeit in der Landwirtschaft zu unterstützen.

Die Grundschule dauert 7 Schuljahre. Die Sekundarschule umfasst 6 Schuljahre und besteht aus der Lower Secondary School (vier Jahre) und der Upper Secondary School (zwei Jahre). Anschließend ist ein Studium an einer Universität möglich.

 

Gesundheitswesen:

Das Gesundheitswesen Tansanias befindet sich auf Grund intensiver Sparmaßnahmen in einem relativ schlechten Zustand. Medikamente sind Mangelware und müssen teuer gegen Devisen ein­geführt werden. Da es keine gesetzliche Krankenkasse gibt, muss für alle medizinischen Leistungen gezahlt werden. Viele können sich eine ärztliche Behandlung nicht leisten. Häufige Krankheiten sind Malaria, AIDS (schätzungsweise 20% der Bevölkerung ist mit dem HI-Virus infiziert), Erkältungen, Darmstörungen und Hauterkrankungen.

Die Verbreitung von AIDS hat neben der Sexualität auch Ursachen in der mehrfachen Verwendung von Einwegspritzen aus Geldmangel und Übertragung von infiziertem Blut mangels Prüfmöglichkeit. Die gesellschaftlichen Auswirkungen von HIV/AIDS sind dramatisch. Die Großfamilie als soziales Netz funktioniert nicht mehr, da die „mittlere Generation“ am stärksten von AIDS betroffen ist. Die Folgen: Die Zahl von Waisen und Straßenkindern nimmt ständig zu und die ältere Generation wird nicht mehr versorgt.

 


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